Sprache: Deutsch AC3
Format: MKV
Release:
Beschreibung:
Am 19. Januar 1946 setzte der alliierte Oberbefehlshaber für Japan, General Douglas MacArthur, auf der Grundlage der Potsdamer Erklärung den “Internationalen Militärgerichtshof für den Fernen Osten” ein. Nach dem Vorbild der Nürnberger Prozesse in Deutschland wurden 28 militärische und politische Führer von Japan wegen Verschwörung gegen den Weltfrieden, Mord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Von Anfang an krankten die Tokioter Prozesse an schweren Geburtsfehlern. Vor allem wurden der japanische Kaiser, Tenno Hirohito, und die übrigen Mitglieder der Kaiserfamilie von der Strafverfolgung ausgenommen, obwohl der Krieg im Namen des Kaisers geführt wurde und viele Offiziere und Soldaten sich durch seine Göttlichkeit in ihren Taten legitimiert fühlten. Die US-Besatzungsregierung manipulierte sogar die Aussagen vieler Angeklagter, um die Mitverantwortung von Hirohito zu verschleiern. Mit der Verschonung des Kaisers wollte die US-Regierung die Umsetzung der demokratischen Reformen absichern. In der Rückbetrachtung ändert dies jedoch nichts daran, dass durch die Ausklammerung des Kaiserregimes die Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs von Anfang an gering war. Der Ausgang glich einer Farce, angesichts der nicht geahndeten Menschenrechtsvergehen an den Chinesen ähnlich des deutschen Mengele und des Freispruchs z.B. von dem Simulanten und Propagandaschriftsteller Shumei Okawa vergleichbar mit Göbbels, der sich während der Verhandlung plötzlich auszog, in Tränen zerfloss und dem japanischen General während der Verhandlungen auf den Hinterkopf schlug, dann aus dem Prozess genommen wurde und nach dem Prozess plötzlich wieder geistig gesundete. Die Geschichte eines vergessenen, verdrängten und höchst unglaubwürdigen Prozesses.