Im Blauen Berg weit oben im Norden wohnen die blauen Wichtel. Sie bewachen das magische Silber, eine Mischung aus Silber und Blaubeeren, das der Welt den Tag und die Nacht bringt. Die Wichtel läuten also jeden Morgen und jeden Abend die magische Stunde ein und ihre Kinder, die am Tag vor dem Berg spielen, müssen am Abend rechtzeitig wieder hinein, bevor sich der Fels schließt. Ein Wichtel, der dann noch draußen ist, kann nie mehr zurück. Aus diesem Grund hat das Mädchen Blaurose, die Tochter des Königs, auch zu viel Angst, um mit den anderen draußen zu spielen.
Aber dann schwindet das Augenlicht des Königs und die verzweifelte Prinzessin fragt die versteinerten Ältesten um Rat. Sie hört, dass es bei den Menschen im Tal Geld gibt, welches viel bewirken soll. Blaurose beschließt also, mit dem Schlitten ins Tal zu fahren und ihrem Vater Geld zu besorgen. Aber sie muss aufpassen, dass die Menschen sie nicht sehen. Unterwegs trifft sie den Jungen Dreng, der bei den roten Wichteln der Kronprinz ist. Die roten Wichtel wohnen auf dem Dachboden eines Bauernhofs. Blaurose stiehlt eine Geldmünze vom Tisch des Bauern, worauf die roten Wichtel bei ihm nicht mehr sicher sind. Blaurose nimmt also die roten Wichtel mit zu ihren Leuten. Die sind entsetzt darüber, denn niemand darf das magische Silber entdecken.